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Visuell vernetzt: Die digitale Zukunft

Technische Innovationen bieten ganz neue Anwendungsbereiche für Gebärdensprache, von der Lesesoftware für gehörlose Kinder bis hin zum gebärdenden Computer-Avatar.

Die Technologie erschliesst den dreidimensionalen Raum, wo sich die Gebärdensprache ganz natürlich bewegt.

Melissa Malzkuhn ist Digital-Innovation- & Medien-Strategien-Managerin an der Gallaudet University in Washington D.C., USA. Am Bildungskongress 2016 des Schweizerischen Gehörlosenbundes referierte sie über die Konvergenz von Gebärdensprache und Technologie. Im Interview erklärt sie, welche Innovationen heute die grössten Verbesserungen für gehörlose Menschen versprechen; von der Sprachsoftware für Babys über die Lese-App für Kinder bis hin zu 3D-Avataren, die live in Gebärdensprache übersetzen. Indem die Technologie dreidimensionaler und visueller wird, nähert sie sich immer mehr den Möglichkeiten der Gebärdensprache an. Darum meint Malzkuhn, dass die digitale Zukunft der Gebärdensprache praktisch grenzenlos sei. Und sie ist überzeugt, dass die Verschmelzung von Wissenschaft, Kunst und Technologie im digitalen Raum zur Anerkennung der Gebärdensprachen und der Kultur der Gehörlosen beiträgt.  

Publiziert am 22. März 2021