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Medienmitteilung

Parlaments-Kommission verschiebt Debatte für Anerkennung der Gebärdensprachen

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) trennt die Gebärdensprachen vom Behindertengleichstellungsgesetz und übergibt der Verwaltung ein Mandat für die Erarbeitung weiterer Schritte.

Die WBK-N hat an ihrer Sitzung vom 15. August 2025 entschieden, den Entwurf zur Revision des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) in zwei Teile zu teilen. Der Bereich Gebärdensprachen soll separat behandelt werden: Die Verwaltung soll entsprechende Vorarbeiten leisten.

Die inhaltliche Beratung der Teilrevision des BehiG und der Anerkennung der Gebärdensprachen hat die WBK-N ins erste Halbjahr 2026 verschoben, um diese unter Berücksichtigung der Volksinitiative «Für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (Inklusions-Initiative)» und des indirekten Gegenvorschlags vorzunehmen.

Der Gehörlosenbund wird den weiteren Prozess für die Anerkennung der Gebärdensprachen aktiv begleiten und steht dazu im engem Austausch mit der Gehörlosengemeinschaft, der Politik und seinen Partnerorganisationen. Gleichzeitig wird er sich weiter dafür einsetzen, dass im Rahmen der BehiG-Revision die Gleichstellung am Arbeitsplatz und der Diskriminierungsschutz für gehörlose sowie andere Menschen mit Behinderungen gestärkt werden.

Medienkontakt:
Ben Jud, Pressesprecher – 079 665 36 54 / b.jud@sgb-fss.ch

Publiziert am 19. August 2025